Nach dem Abitur studierte Edeltraud Kolley von 1958 bis 1963 Physik an der Universität Leipzig. 1967 wurde sie mit der Arbeit „Theorie der Wellenausbreitung in Plasmen mit veränderlichem Ionisationsgrad und Relaxation" bei Prof. Vojta promoviert. 1970 wurde sie zur Hochschuldozentin für theoretische Physik an der Universität Leipzig berufen und erwarb die facultas docendi.
Von 1974 bis 1978 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Laboratorium für Theoretische Physik des Vereinigten Institutes für Kernforschung in Dubna, Russland.
1980 erwarb sie die Promotion B (Dr. sc. nat.) mit der Schrift „Selbstkonsistente Berechnung kohärenter Quasiteilchenspektren für ungeordnete binäre Legierungen unter Berücksichtigung von Nichtdiagonalstochastik und Elektronenkorrelation", die 1991 in die Habilitation umgewandelt wurde.
1985 wurde sie zur außerordentlichen Professorin für theoretische Physik an der Universität Leipzig berufen; von 1991 bis 1993 war sie Professorin für theoretische Physik. 1993 wurde sie als Hochschullehrerin abberufen.
Die gemeinsame wissenschaftliche Betreuung von jungen Mitarbeitern durch E. und W. Kolley führte zu 3 Diplomarbeiten und 6 Dissertationen, sowie einer Reihe von Publikationen.